top of page

Wie gestalte ich meinen Rosengarten? - Gestaltung eines Rosengartens so individuell


Rose und Staude

Wie gestalte ich meinen Rosengarten? Die Gestaltung eines Rosengartens ist so individuell. Die Rose, die Königin der Blumen, darf alleinig in einem Garten herrschen, wenn man dies so möchte! Wir haben die Rose jedoch lieber wunderbar begleitet in unserem Rosengarten im Landkreis Bamberg, von Sträuchern und vor allem Stauden und Gräsern. Sogar wenige kleinere und mittelgroße Bäume sind ratsam, sorgen sie in einem Garten auch für schattigere Plätze und somit angenehmes Klima, wenn die große Hitze kommt. Und selbst hier, an Bäumen, kann man Rosen wunderbar integrieren; als Ramblerrose an eine Sonnenseite des Baumes gepflanzt sucht sie sich ihren Weg. Wir empfehlen öfterblühende Rambler, sie sind nicht ganz so wüchsig und erfreuen mit einer Nachblüte. Empfehlenswerte Sorten findest du hier:

www.galarosa.de/containerrosen (filtern in dem Fall unter 'Ramblerrosen'). Eine unserer duftenden Lieblinge ist Gardens of Hex:


Ramblerrose Gardens of Hex

Möchtest du den Baum nur im unteren Bereich umspielt haben oder ist der Baum recht klein, bietet sich Libertas oder eine Ramblerrose der Siluetta Serie an. Auch diese findest du auf unserer Homepage, wenn du dem obigen Link folgst.


In der Gartengestaltung fange ich auf neuen, freien Grundstücken immer mit den Bäumen an. Dann folgen die Sträucher. Auch diese kann man zum Teil mit Rosen bestücken. Libertas spielt sich in unserem Schaugarten z.B. in den benachbarten Silberkerzenstrauch ein (hinter der hübschen Rosenfrau):


Rosenfrau im Schaugarten

Im Hintergrund der Beet- bzw. Strauchrosen siehst du hier ein Kaskadenstämmchen. Damit erreicht man auch in höherer Ebene ein Meer an Rosenblüten. (Die Triebe am Stämmchen mit dem öfterblühenden Rambler Perennial Blush schneide ich auf ca. 25 cm jedes Jahr im Frühjahr zurück, dann nicht mehr, damit es nicht sehr nachtreibt - ich bin an mancher Stelle im Garten etwas schneidunlustig ;-) - und ich wundervolle Hagebutten schon von der Erstblüte erhalte. Dass die Rose daher nicht viel nachblüht, stört mich an dieser Stelle nicht.)


Rosen in höherer Ebene sind natürlich auch wunderschön an mehreren Rosenbögen zu integrieren. Falls der Platz mehr als einen Bogen hergibt - kann auch weiter entfernt sein - ist dies immer von Vorteil, da Wiederholung im Garten Einheit und Harmonie bildet. Hier kann man ebenfalls mit Ramblern arbeiten, da sie am einfachsten zu handeln sind oder auch mit Kletterrosen. Hier wären die Blüten zu schneiden, bei Ramblern tue ich das meist nicht. Gerade an schmäleren Rosenbögen empfehle ich keine allzu stacheligen Rosen zu verwenden, da dies beim Vorbeigehen sonst leicht unangenehm werden könnte. Der Rambler Ghislaine de Feligonde ist z.B. stachellos, sehr wenige Stacheln hat - wenn es etwas romantischer sein soll - James Galway:


Rose James Galway

Auch Obelisken in der Beetmitte oder dem Beethintergrund setzen schöne Akzente. Gerade im Winter, wenn kein Blattwerk mehr an der Rose ist, sorgen sie für Struktur im Garten - gerne auch hier in Wiederholung, wenn es der Garten erlaubt.


Natürlich gelingt ein Rosenbeet auch ohne Obelisken. Gibt es doch für den Beethintergrund hohe Strauchrosen, die von selbst gut aufrecht bleiben, wie z.B. The Lark Ascending, Lens Flair, Gertrude Jekyll, Sourire d'Isabelle, Hedi Grimm, Pink Magic, Jean de Bruges, Rosa roxburghii 'Lampion' oder Wild Edric mit ihren bienenfreundlichen, pinken, intensiv duftenden Blüten, die auch noch sehr früh blüht:


Gartenbeet mit Rose Wild Edric

Soll es nicht ganz so hoch werden an der Grundstückgrenze finden sich viele Strauchrosen mit ca. 1,5 m Höhe. Diese Sorten finden alternativ auch in der Beetmitte ihren Platz. Relativ aufrecht im Wuchs sind z.B. Rosalita, Landlust, Bouquet Parfait, Tottering-by-Gently, Stephanie d'Ursel, Rinascimento, Olivia Rose Austin, Emily Bronte, Waterloo, Smiling Sun, Alden Biesen, Omi Oswald, Frisson Frais, Francoise Drion und Kew Gardens (auch über diese Sorten kannst du auf unserer Homepage, Link siehe oben, nachlesen):


Rose Kew Gardens und Mondtraum Fee

Spätestens jetzt, ab der Beetmitte kommen für mich die Stauden ins Spiel. Bringen sie doch Abwechslung in ein Rosenbeet und Nahrung an Nektar für die Bienen. Es ist sicher in Zeiten des Klimawandels darauf zu achten, Stauden zu verwenden, die mit wenig Wasser auskommen. Auch sind Kräuter wunderbare Rosenbegleiter: wie Lavendel, Salbei, Oregano oder im Beetvordergrund Thymian. Besonders schön finde ich zu Rosen Calamintha nepeta (rechts vorne im Bild):


Herbstbeet lila mit Steinfigur Buchenfee

Natürlich dürfen Rosen in einem Rosengarten auch ganz klassisch, in einem Beet mit 'nur Rosen', gedeihen. Ob man hier auf eine Sorte oder verschiedene Sorten setzt, ist reine Geschmackssache. Jedenfalls muss man sich hier keine Gedanken um zu viel Wurzelkonkurrenz bestimmter Stauden machen. Wichtig ist generell immer, dass die Rosenmitte frei bleibt, eventueller Überwuchs von Stauden ist an dieser Stelle zu entfernen. Man möchte ja neue Rosentriebe aus der Basis erhalten.


Mehr Vorschläge zur Gestaltung von Rosenbeeten - mit oder ohne Stauden - findet ihr hier: www.galarosa.de/beetideen


Nun noch zum Beetvordergrund: Hier sind Rosen unter 1 m Höhe empfehlenswert, Beetrosen oder Kleinstrauchrosen und in jedem Fall einige Duftrosen, da die Schnuppernase hier leicht ihren Weg findet. Intensiv duftend und kleiner bleibend sind z.B. Blue for you, Marc's Jubilee, Nadia Zerouali, Renée van Wegberg, Pear, Eveline Wild, Theo Clevers, Boscobel.

Auch Flash duftet, hier in Begleitung, Ton in Ton, mit dem Kleinen Mädesüß Plena:


Rose Flash

Ich hoffe, ich konnte euch den Tag etwas 'verrosigen'! Bei Fragen bin ich gerne da!


Rosige Grüße


Eure Jeannette







bottom of page